Die Tage werden wieder kürzer…Die Nächte länger… Und die Temperaturen in den Abendstunden deutlich kühler… Wir werden zwar gerade mit einem tollen Altweibersommer 2016 beschenkt, doch der Herbst naht in riesen Schritten.
„Es ist endlich wieder Zeit für leckere, vegane SUPPEN!“
Heute gibt es wieder ein Rezept, dass ich bis auf den Sellerie komplett neu gestaltet habe. Total VEGANISIERT In meiner Kindheit gab es des Öfteren am Samstag eine Selchfleischsuppe. Sogar jetzt beim Schreiben habe ich sofort den leckeren Duft dieser Köstlichkeit in meiner Nase… Natürlich auch den rauchigen Geschmack auf der Zunge und die knusprigen Brotwürfel vor meinen Augen. Diese „Arme Leute“ Suppe lockte jeden an den Tisch. Sonntags wurde der tags zuvor, für die Suppe gekochte Selchroller, dann festlich aufgeschnitten. Dazu gab es Grießknödel und Apfelsauerkraut. Falls etwas vom Fleisch übrig blieb, wurde dies fein aufgeschnitten und als Wurst zur abendlichen Jause gegessen. Somit hatte man aus einem Stück Fleisch drei leckere Mahlzeiten. Wertschätzung eben.
Genau aus diesem Grund liebe ich wahrscheinlich einfach die BODENSTÄNDIGE HAUSMANNSKOST. Das hat sich auch als Veganerin nicht geändert. Sobald ich den Duft von traditionellen, österreichischen Speisen schnuppere, rattert mein veganes “ KochKöpfchen“ schon los. Und ich überlege, welche veganen Lebensmittel und Gewürze es wohl für jenes Essen bräuchte.
Zurück zur Suppe. Bei uns im Mostviertel herrschen gerade HERBSTLICHE SCHLARAFFENLAND Zeiten! Die Äpfel und Birnen sind reif… Soweit das Auge reicht leuchten ihre Farben durch die Landschaft. Das Füllhorn Natur zeigt ihre Früchte. Der Mais rankt zum Himmel… Die Felder voller Kürbisse sind reif… Zwetschken fallen schon von alleine ab… Die ersten Nüsse knallen zu Boden. Unnnddd der erste Sellerie will gegessen werden! Weshalb heute ganz viele Zutaten dieser Saison im Kochtopf landen. Zu meiner großen Begeisterung entstand genau aus jenen meine Variante der „Selchfleischsuppe“.
Viel Freude beim Vegan Cooking!
xoxo Jasmin
- 1/2 Sellerieknolle (mittelgroßes Stück)
- 3 Äpfel (Saure Sorte)
- 2 mittlere Erdäpfel (mehlig)
- ca. 1,5 - 2,5 Liter Wasser
- 1 Packung Hafercuisine
- 2 EL Walnussessig
- 2 EL Krensenf
- 1 EL Haselnuss Sirup (Monin)
- Rauchsalz (stark geräuchert)
- 1 Gemüsesuppenwürfel
- 4 vegane Toastbrotscheiben (Ölz)
- 3-4 EL vegane Butter
- 2 Handvoll Blätter vom Stangensellerie
- 1/2 Bund Petersilie
- 1/2 Zweig Rosmarin
- 1,5 Liter Wasser zum Kochen bringen
- 2 Äpfel, Knollensellerie plus Kartoffel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden
- Das Obst plus Gemüsestücke in das Wasser geben und weich kochen
- Toastbrot würfeln.
- Stangensellerie Blätter, Petersilie und Rosmarin klein hacken (Rosmarin ganz besonders fein)
- Apfel entkernen und in kleine Stücke schneiden
- In einer beschichteten Pfanne die Butter schmelzen und den Rosmarin hinein geben
- Toastbrotwürfel plus Apfel hinzu und alles knusprig anrösten
- Zum Schluss die Stangensellerie und Petersilie hinzu. Alles gut vermischen
- Walnussessig, Krensenf und Haselnuss Sirup vermischen plus glatt rühren und zur Seite stellen
- Herd ausschalten! Obst plus Gemüse mit einem Pürierstab cremig zerkleinern
- Hafercuisine, Essigmischung, Rauchsalz und Gemüsesuppenwürfel in die Suppe geben
- Alles nochmals mit dem Pürierstab untermischen. In diesem Zuge soviel Wasser beimengen bis euch die Konsistenz der Suppe gefällt. (Manche mögen sie ganz flüssig - wir schön cremig)
- Die Suppe nochmals abschmecken. Womöglich mögt ihr sie noch etwas rauchiger... (Rauchsalz)
- Wenn ihr zufrieden seid, alles schön anrichten.
- Vergesst die Kräuter Croutons nicht! Diese werden einfach über jede Portion Suppe verteilt.
- Mahlzeit!
- xoxo Jasmin
xoxo Jasmin