Am Vogelbergsteig zur Ruine Dürnstein!

Am Vogelbergsteig zur Ruine Dürnstein!

Am Wochenende zog es uns zum Wandern in die Wachau. Ja, zum Wandern! Bislang stand diese Region Österreichs für uns nämlich nicht in Verbindung mit Bergglück. Doch da hatten wir uns extrem getäuscht. Im Tal von Wein und Marillen fanden wir nämlich so einen herrlichen Weg, dass wir die gesamte Tour über aus dem Staunen gar nicht mehr raus kamen. Weshalb ich dir heute sofort davon erzählen muss! Womöglich dachtest du nämlich, beim Gedanken an die Wachau, auch eher an gemütliche Spaziergänge zwischen Weinreben oder Senioren Schifffahrt auf der Donau 🙂 Aber ich kann dir versprechen, du brauchst heute unbedingt sehr gute Wander- oder Trailschuhe und 100% Trittsicherheit. Falls du gerne kletterst, nimm dir auch noch deine Ausrüstung mit. Wir wandern AM VOGELBERGSTEIG ZUR RUINE DÜRNSTEIN! 

Am Vogelbergsteig zur Ruine Dürnstein!


Fakten zur Wanderung


  • Talort: Dürnstein
  • Parkplatz: Von Linz kommend gleich der erste Parkplatz VOR dem TUNNEL / Von Wien kommend der Parkplatz bei der Information und dann zu Fuß durch die Altstadt von Dürnstein (der Tunnel ist nämlich ab Ende Oktober 2018 für ca. 6 Monate gesperrt!) 
  • Start der Wanderung: Nach der Altstadt (von Linz kommend vor der Altstadt) zweigt, kurz bevor ein Gehsteig neben der Bundesstraße los geht, zwischen den Häusern der Weg Richtung Vogelbergsteig ab. Der grüne Wegweiser ist sehr gut sichtbar! 
  • Höhenmeter: ca. 380m
  • Jausenstation: Fesslhütte 
  • Kinder: UNBEDINGTE TRITTSICHERHEIT ERFORDERLICH! Es besteht öfter Absturzgefahr. Dafür erwartet gute Wanderer ein großartiges Abenteuer mit einer Ruine am Ende der Tour. Ansonsten sahen wir viele Kids begeistert den „schweren Ruinenweg“ (Eselsteig) hinauf gehen. Da dieser ebenfalls sehr felsig ist aber viel breiter und kürzer.

Am Vogelbergsteig zur Ruine Dürnstein!


Der Vogelbergsteig


„Wie geht das jetzt?“ Nachdem wir die laute, bis auf den letzten Millimeter überfüllte Altstadt von Dürnstein verlassen haben und Richtung Vogelbergsteig gingen, stehen wir plötzlich mitten im ruhigen Wald. Was sich irgendwie „unwirklich“ anfühlt. Sekunden vorher waren wir doch noch im Massentourismus der Wachau… Und nun Vogelgezwitscher plus meterhohe Bäume?

Am Vogelbergsteig zur Ruine Dürnstein!

Wir biegen bei einem großen Felsen im Wald, LINKS ab auf einen steilen Anstieg. Der schmale Weg begeistert uns sofort. Jeder Schritt will wohl überlegt sein und verlangt Trittsicherheit. Wir machen schnell einige Höhenmeter. Die erste kleine Aussichtsstelle bestätigt dies. Unter unseren Füßen glitzert die Donau. Wir hören die Schiffe hupen. Sehen winzig klein wirkende Autos vorbei sausen und stehen in einer Landschaft, die wir hier in der Wachau niemals erwartet hätten. „Schau mal, da drüben ist die Ruine Dürnstein! Oh, die ist ja richtig toll.“ 

Am Vogelbergsteig zur Ruine Dürnstein!


Wie du weißt, versuche ich unsere Wanderungen immer in ein besonderes Wort zu hüllen. Heute ist es jedoch eine gesamte Sage!

Mir kam am Vogelbergsteig die Story von Robin Hood in den Sinn! 

Ich glaube, er hätte sich in den Wäldern rund um Dürnstein sehr wohl gefühlt. Wir haben es jedenfalls! 


Wir wandern weiter hinauf. Vor uns erscheinen grandios geformte Felswände. Der Wald duftet, dank des heißen Sommers und traumhaften Herbsttages, nach trockenen Fichten. 

Am Vogelbergsteig zur Ruine Dürnstein!

Auf einem Felsen ist die Markierung „Vogelbergsteig“ zu sehen. Ab hier wird es nochmals spannend. Im Internet steht, dass dieser Abschnitt eine Seilsicherung hat. Wir waren daher unsicher, ob eine Kletterausrüstung notwendig ist. Doch bis auf die Tatsache, dass es neben dem Felsen kerzengerade hinab geht, gibt es wirklich keinerlei Herausforderungen! Es geht sogar eben dahin und für mich war dies trotz Höhenangst ein angenehmer Wegabschnitt.

Trittsicherheit ist jedoch unbedingt am gesamten Weg zu 100% notwendig! Und es gibt ein paar Passagen, da möchte ich auf keinen Fall auf rutschigem Boden gehen. 

Am Vogelbergsteig zur Ruine Dürnstein!

Nachdem wir den kurzen gesicherten Vogelsteig gegangen sind, geht das Staunen bei jedem Schritt weiter. Immer wieder tut sich eine wunderschöne Fernsicht auf, die zu kurzen Pausen einlädt. 

Am Vogelbergsteig zur Ruine Dürnstein!

Plötzlich riecht es nach frisch gekochtem Essen. Im dichten Wald ist fröhliches Gelächter zu hören. Wir haben die Fesslhütte erreicht. Da kein Platz mehr frei ist, spazieren wir nochmals einen kurzen Anstieg hoch und kommen nach höchstens 5 Minuten bei der bezaubernden Starhemberg Warte an. Was für ein niedlicher Turm. Wir haben Rapunzel gefunden. Natürlich müssen wir die Wendeltreppe hoch und nochmals den spektakulären Ausblick in die Wälder rund um Dürnstein bestaunen. 

Am Vogelbergsteig zur Ruine Dürnstein!

Hinter der Starhemberg Warte zweigt RECHTS ein schmaler Weg ab. Wir sind am Rückweg angekommen. Ab hier geht es nur mehr bergab. Zu beginnt erscheint der Weg weniger spektakulär. Doch das ändert sich nach ein paar Kehren. Wir kommen an Kletterfelsen vorbei und ziemlich schnell zur Ruine Dürnstein!

Am Vogelbergsteig zur Ruine Dürnstein!

Ab dem Tor zur Ruine ist es mit dem Wanderfeeling vorbei. Denn zur Ruine kommen natürlich sämtliche Touristen hoch. Doch witzigerweise tut dies dem „Robin Hood“ Feeling null. Im Gegenteil. Wir fühlen uns mit Rucksäcken + Wanderschuhen zwischen Flip Flop + Stöckelschuh Trägern tatsächlich wie „Räuber aus dem Wald“

Am Vogelbergsteig zur Ruine Dürnstein!

Wie immer bin ich sehr gespannt auf dein Feedback zum heutigen Artikel! Die Ruine Dürnstein stelle ich dir in einem eigenen Beitrag vor. Da sie eine uralte, sehr spannende Geschichte mit einem tollen Eselweg zu bieten hat. Lass mir wie immer gerne ein paar Worte hier am Blog oder auf Instagram zukommen. Ich freue mich darauf sie zu LESEN!

xoxo Jasmin 

 

 

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