
Heute kommt ein Rezept mit einem Foodtrend, der schon seit ein paar Monaten um die Welt geht:
Buddha Bowls!
An mir ging dieser Trend natürlich auch nicht spurlos vorüber. Doch so wirklich anfangen konnte ich damit nichts. Ihr wisst ja, ich bin ein großer Fan der österreichischen Küche. Wahrscheinlich war es mir deshalb bis zum vergangenen Wochenende total schleierhaft, wieso Menschen ihr ganzes Essen in Schüsseln anrichten. Das änderte sich durch den Besuch eines tollen Restaurants, wo ich das erste Mal so eine Schale „GlücksEssen“ schnabulierte. Ein paar von euch haben ja schon auf Instagram mitbekommen, wie sehr es mir geschmeckt hat. Irgendwie hat das wirklich etwas sehr „Heimeliges“. Ich rede natürlich von Porzellan – nicht Plastikschüsseln 🙂 Die habe ich ja schon lange für unsere Suppen oder meine Frühstücks Bowl lieb gewonnen, doch ein gesamtes „Essen“ da rein geben, das sich auch auf Tellern anrichten liese? Der Restaurantbesuch hat mich wohl für immer umgestimmt! Schon am nächsten Tag, habe ich mich Zuhause daran versucht. Und bin total verliebt ♥ Weshalb ich euch natürlich sofort unser Rezept da lasse…
Was sind Buddha Bowls? Und woher kommen Sie?
Der Name hat tatsächlich etwas mit dem Buddhismus zu tun und entspringt aus einer Zen Tradition. Mönche, die sich dieser Glaubensrichtung unterwerfen, dürfen zwar Essen was sie wollen, jedoch nur um ihren Hunger zu stillen und es darf kein Tier für die Mahlzeit getötet werden. Dadurch ergab sich auch das Öryöki Ritual, bei dem ganz genau vorgeschrieben ist, wie gegessen wird. Die obersten Regeln sind:
- Schweigen
- Achtsamkeit der Nahrung
Damit das Essen zur Meditation wird.* Die größte Essens Schüssel dieser Zeremonie wird „Zuhatsu“ genannt – was Buddha Bowl bedeutet.
Was darf in eine Buddha Bowl?
Neben den Ritual Regeln für das Essen gibt es auch nur bestimmte Lebensmittel, die in eine Buddha Bowl „dürfen“
- Kohlenhydrate ohne Gluten (Naturreis, Amaranth, Quinoa, Erdäpfel, Haferflocken, asiatische Glasnudeln, Hirse)
- Gemüse (alles was der Gemüse Himmel hergibt)
- Eiweißreiche vegane Lebensmittel (Linsen, Tofu, Erbsen, Bohnen)
- Sprossen (Bambus – Soja – Mungobohnen – Kresse)
- Nüsse, Sesam, Leinsamen
- Gemüsesaucen
- Gesunde pflanzliche Fette
Natürlich kann auch Obst hinein!
Wie stellt man eine Buddha Bowl zusammen?
Hier gibt es unterschiedliche Vorschläge. Der Gemüseanteil soll mindestens bei 35% – 40% sein. Die Kohlenhydrate zwischen 20% – 30% je nach körperlicher Aktivität und der Fett Anteil zwischen 8% – 10% Der Rest wird auf Sprossen und Eiweiß aufgeteilt.
Verlasst euch da einfach auf euer Bauchgefühl. Bye the Way – Habt ihr euch auch schon immer gefragt, warum manche Buddha Figuren immer die Hände zu einer Schüssel geformt haben? Ich hätte da eine unbestätigte Theorie… Damit die Bowl darin Platz hat 🙂 Okay… Momentan bin ich noch alleine mit diesem Gedankenquatsch – Doch wer weiß 🙂
Wie kreativ darf ich bei Buddha Bowls sein?
Hier kommt der Punkt, in den ich mich VOLLKOMMEN VERKNALLT habe! Bis auf die obigen Vorschläge zur Gestaltung eurer Schale gibt es keine Regeln! Ihr könnt also euer ganzes Lieblingsgemüse in sämtlichen Farben und Formen verwenden.
Braten, Backen, Dünsten, Kochen… In Streifen – Herzen – Kugerl schneiden…
Ihr mögt keine Karotten? Macht nichts – Tauscht sie einfach gegen Zucchini… Reis ist nicht ganz so euer Ding? Kein Problem nehmt einfach Glasnudeln… Gegen Erdnüsse habt ihr eine Allergie? Wie wäre es mit Haselnüssen?
Hauptsache ihr knallt euch so richtig viele Vitamine in eure Schale!
Das heutige Rezept wird bestimmt NICHT DER EINZIGE BUDDHA BOWL VORSCHLAG bleiben!
Doch ich finde für unseren ersten Versuch, schaut das ganze schon ziemlich gut aus, oder? Weshalb ich schon mega gespannt bin, wie es euch schmeckt… Wir haben eine Schale mit Rohkost, Kohlenhydraten und würziger Kürbis – Ingwer Sauce gezaubert. Natürlich steht jetzt auch wieder die Avocado ganz groß bei uns am Speiseplan. Die habe ich mit ein wenig Limette beträufelt und… Ach wisst ihr was? Lasst uns einfach KOCHEN…♥
Habt ihr die Kochschürze umgebunden? Sehr gut! Wartet noch einen Moment – Ich will euch unbedingt noch was sagen…. Seht ihr die heutige Tischdeko? Gestern haben wir ja gemeinsam den Wald unsicher gemacht (1 Stunde täglich 🙂 ) und tolle Deko mitgebracht. Wie ihr ja schon gesehen habt, war bei mir diese Baumrinde dabei und ich hab euch versprochen, sie in den nächsten Tagen immer wieder NEU zu dekorieren. Heute hab ich ihr also passend zum Essen ein wenig „OHMMM“ verpasst. Was meint ihr? Wald oder Buddha… Wer schafft es auf euren Tisch?
Unnnddd dann ihr WunderVollen will ich mich ja noch bei euch verabschieden! Danke für EUCH meine BlogSchnuckiPutziHasiMausis ♥ Lasst mir wie immer gerne einen Kommentar hier. Oder euer Herzal auf Instagram – Pinterest oder Twitter ♥
xoxo Jasmin
- 1/2 Hokkaido Kürbis
- 2 Karotten
- 1 Avocado
- 2 Handvoll gekeimte Mungo Bohnen
- 1/2 Limette
- 1 Handvoll Erdnüsse
- 2 EL Sesam
- 1 Stück Ingwer ca. 3 - 5cm je nach Stärke
- 120g rohen Naturreis
- 1 Dose Kokosmilch light
- ca. 2,5 Liter Wasser
- 1/2 - 1 TL Kurkuma
- 1 Msp Curry
- 1 Bio Gemüse Suppenwürfel
- Meersalz
- ca. 1,5 Liter Wasser erhitzen und den Reis darin weich Kochen
- Ingwer schälen und in Scheiben schneiden
- Hokkaido Kürbis in grobe Stücke schneiden (Nicht schälen)
- ca. 1 Liter Wasser mit dem Suppenwürfel erhitzen
- Kürbis plus Ingwer in das Wasser geben und weich kochen
- Karotten schälen und mit dem Gemüseschäler in feine Streifen "schneiden"
- Avocado halbieren und aus der Schale höhlen - Sofort mit der Limette beträufeln
- Mungo Bohnen abspülen
- Alles zur Seite stellen
- Das Wasser abgießen
- Kokosmilch plus 1/2 TL Kurkuma und Curry zum Ingwer/Kürbis geben und mit einem Pürierstab zu einer Sauce mixen
- Mit Salz (und eventuell noch etwas Kurkuma) abschmecken
- Den Reis abseihen und auf eine Seite deiner Bowl geben
- Zum Reis kommt nun die Ingwer/Kürbis Sauce auf die andere Seite der Schüssel
- Karottenstreifen plus Mungo Bohnen auf die Sauce geben
- Die Avocado auf den Reis legen und die Erdnüsse einfüllen
- Zum Schluss noch etwas Sesam über die Bowl streuen
- xoxo Jasmin
- Falls ihr die Ingwersauce nochmals aufkocht - Nicht schrecken die flockt ziemlich aus. Einfach nochmals mit dem Pürierstab mixen - Schon schaut das Ganze wieder lecker aus...
- Wer mag kann auch gerne noch Hefeflocken in die Ingwer/ Kürbissauce mischen (Zwecks Vitalstoffe)
